Viele gerade jüngere Männer, die sich aktiv für die Vorsorge interessieren und informieren, sprechen uns auf die Krebsfrüherkennung des Hodens an.
Hodentumore betreffen überwiegend jüngere Männer ab dem 20. Lebensjahr. Eine Vorsorgeuntersuchung ist vom Gesetzgeber und den Krankenkassen leider nicht vorgesehen. Dennoch kann es durchaus sinnvoll sein, die Hoden auch bei normalem Tastbefund mittels Ultraschall zu untersuchen. Hier können evtl. dann doch kleine, nicht tastbare Tumore entdeckt werden.
Zugleich finden sich auch gelegentlich Nebenbefunde wie z.B. Krampfadern im Samenstrang. Die Bestimmung von Hodentumormarkern im Blut zur Früherkennung ist allerdings nicht sinnvoll.
Sprechen Sie uns gerne auf die Hodenuntersuchung an.
Als sogenannte IGe-Leistung ist diese Vorsorgeuntersuchung für Sie kostenpflichtig.
In Deutschland erkranken jährlich über 20.000 Männer und 8.000 Frauen an einem bösartigen Harnblasentumor. Eine gesetzlich geregelte Früherkennung gibt es auch bei Risikogruppen, wie z.B. Raucher oder Menschen, die mit Chemikalien arbeiten, nicht.
Ein Frühsymptom kann die Ausscheidung von einer mit blossen Auge nicht erkennbaren Menge von roten Blutkörperchen mit dem Urin sein. Der negative Befund schließt aber einen Blasenkrebs nicht aus.
Weitergehende Untersuchungen können für Sie unter Umständen sinnvoll sein. Hierzu gehört die Ultraschalluntersuchung der Blase und Nieren oder die weitere Untersuchung des Urins auf bösartige Zellen oder Tumoreiweisse.
Keine Angst vor unangenehmen Untersuchungen. Denn eine Blasenspiegelung ist nur bei krankhaften Befunden erforderlich und stellt keine sinnhafte Vorsorgeuntersuchung dar.
Sprechen Sie uns gerne auf für Sie passende Untersuchungen zur Blasenkrebsfrüherkennung an. Diese sind allerdings meist kostenpflichtige IGe-Leistungen.
Das Nierenzellkarzinom gehört zu den eher seltenen Tumoren des Erwachsenen. In Europa sind Männer etwa doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Im Schnitt erkranken pro Jahr ca 9500 Männer und 5500 Frauen , wobei das Alter bei der Diagnose durchschnittlich zwischen 65-70 Jahre beträgt.
Meist handelt es sich bei den Nierentumoren um Zufallsbefunde im Rahmen einer Sonographie oder eines anderen bildgebenden Verfahrens.
Typische Symptome gibt es nicht – im fortgeschrittenen Stadium können sich Schmerzen in der Nierengegend oder Blut im Urin zeigen.
Gezielte Vorsorgeuntersuchungen gibt es nicht, insofern ist eine Sonographie durchaus anzuraten. Hierbei handelt es sich um eine kostenpflichtige IGe-Leistungen.
Jedes Jahr erkranken rund 60.000 Männer an einem Prostatakrebs – es ist somit die häufigste bösartige Erkrankung des Mannes.
Die gesetzliche Vorsorge beinhaltet das Abtasten der Prostata ab 45 Jahren. Wir empfehlen zur Komplettierung der Vorsorge auf jeden Fall eine Blutuntersuchung, um den PSA (Prostata-Spezifisches-Antigen) – Wert zu bestimmen und einen Ultraschall von der Prostata (TRUS), um die Größe der Prostata, den Durchtritt der Harnröhre durch die Prostata und eventuelle Veränderung im Gewebe zu erkennen.
Da der Prostatakrebs vererbbar ist, sollten Männer mit einem erhöhten Risiko, d.h. wenn Bruder, Vater oder Großvater am Prostatakarzinom erkrankt sind, mit der Vorsorge schon ab 40 zu beginnen.
Symptome, die auf einen Prostatakrebs hinweisen können, sind eher unspezifisch, wie z.B. abgeschwächter Harnstrahl, häufiges nächtliches Wasserlassen oder eine deutliche Änderung der Errektionsfähigkeit.
Frühzeitig diagnostizierter Prostatakrebs ist heilbar, von daher ist die Vorsorge Untersuchung so wichtig – allerdings handelt es sich bei diesen Untersuchungen um IGe-Leistungen.
Gerade in den letzten Jahren ist auch bei Männern das Bewusstsein gestiegen, dass Hormone einen beträchtlichen Einfluss auf ihren Körper haben.
Da sich Männer in ihrer Sexualität häufig einem unnötigen Leistungsdruck aussetzen, fällt es ihnen schwer, über Probleme in diesem Bereich zu sprechen. Männer im fortgeschrittenen Lebensalter leiden oft unter Antriebslosigkeit oder unter Libido- und Erektionsstörungen.
Diese Probleme gehen häufig mit einem Absinken der Hormone DHEA und Testosteron einher. Anders als bei Frauen setzt der Hormonabfall nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt ein, sondern findet schleichend über die Jahre statt.
Dieses Androgendefizit, also das Defizit an männlichen Hormonen, kann zu Vitalitätsmangel, Stressintoleranz, Welken der Haut, Haarverlust, Blutarmut und Osteoporose führen und hat eine Veränderung im Verhältnis zwischen Körperfett und Muskelmasse zur Folge.
Eine Initiative der urologischen Gemeinschaftspraxis Uro Eimsbüttel
Dr. med. Volker Bath, Dr. med. Alexandra Pust, Dr. med. Klaus Weinzierl
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